Klares Bekenntnis zur Vereinigung mit Andwil
Zeitfenster für Vereinigung ist offen
Stefan Häseli (CVP), Präsident der vorberatenden Kommission (VBK) erklärte, Gossau wolle die Braut (Andwil) heiraten und nicht den Brautvater. Gemeint hat er den Gemeinderat Andwil, welcher sich gegen eine Vereinigung ausgesprochen hat. Das Zeitfenster für die Vereinigung sei jetzt offen. Häseli sowie Désirée Baldegger (SVP) und Stefan Harder (FLiG) betonten, die Abläufe bei der Schulinfrastruktur Andwil-Arnegg würden mit der Vereinigung einfacher.
Für Florian Kobler (SP) machen Gemeindevereinigungen nur Sinn, wenn eine emotionale Verbindung besteht, was bei Andwil und Gossau der Fall sei. Leo Cozzio (CVP) betonte, Andwil werde auch bei einer Vereinigung seinen Charme und Charakter behalten. Für Sandro Contrato (FDP) ist alles andere als drei Mal Ja eine suboptimale Lösung.
700'000 Franken für Sportanlagen-Planung
Für die Vertiefung des Masterplans "Sportanlagen Buechenwald und Rosenau" hat das Parlament einstimmig einen Kredit von 250‘000 Franken gutgeheissen. In der gesamten Sportanlagen-Planung nimmt das neue Hallenbad im Gebiet Buechenwald baulich und finanziell eine Schlüsselrolle ein. Mit dem einstimmig bewilligten Kredit von 450'000 Franken kann nun ein Projektwettbewerb für dieses Neubauprojekt ausgelöst werden.
Keine Mehrheiten fand Felix Koller (FDP) für sein Anliegen, die Zukunft der Tennisanlagen mit der Vertiefung des Masterplans zu bearbeiten. Auch seinem Antrag, für die Sportanlagen-Projekte Einzelkredite statt eines Gesamtkredites einzuholen, schloss sich die Mehrheit nicht an. Mehrere Votanten legten dar, bei Einzelkrediten bestehe die Gefahr, dass Sportanlagen und Sportarten gegeneinander ausgespielt würden.
Oberflächliche Antwort zum Erdgaspreis
Remo Schelb bezeichnete die Antworten des Stadtrates auf die Interpellation der SVP-Fraktion zu den Gossauer Erdgas-Preisen als oberflächlich und nichtssagend. Der Stadtrat hatte dargelegt, dass die aktuellen Erdgas-Preise zwar kostendeckend seien, insbesondere aber bei den Grossbezügern nahe bei den Gestehungskosten lägen, weshalb Preisreduktionen nicht angebracht seien. Schelb bemerkte, damit werde der Wohn- und Wirtschaftsstandort Gossau weiter geschwächt.