Bereinigung im Aktionariat der Regiobus AG

20. Juni 2014
Die Stadt Gossau, die Gemeinde Herisau und die Appenzeller Bahnen AG haben sich auf eine Bereinigung im Aktionariat der Regiobus AG geeinigt. Die Appenzeller Bahnen (AB) verkaufen ihren Anteil von 40% an der Regiobus AG zu je gleichen Teilen an die Stadt Gossau und an die Gemeinde Herisau.
Die Regiobus AG ist seit Jahren erfolgreich als Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs tätig. Am Unternehmen sind die Appenzeller Bahnen bisher zu 40% und die Stadt Gossau und die Gemeinde Herisau zu je 30% beteiligt. Mit dem Verkauf des Aktienpakets durch die Appenzeller Bahnen AG erfolgt eine Bereinigung im Aktionariat. Die beiden Eigentümer Stadt Gossau und Gemeinde Herisau werden somit neu je 50 Prozent des Aktienkapitals halten. Die Gemeinden Herisau und Gossau haben sich aus vorwiegend strategischen Überlegungen für den Zukauf von Regiobus-Aktien entschieden. Damit wollen sie die Weiterentwicklung des regionalen ÖV-Verkehrs und –Angebots stärker mitprägen können.

1994 erteilten die AB der damaligen Autobus AG Gossau / Verkehrsbetriebe Herisau das Baurecht für den Bau eines Busdepots auf dem Areal der Appenzeller Bahnen in Herisau. In den gleichen Zeitraum fiel die breitere Verteilung des Aktionariates. Die Appenzeller Bahnen konnten damals Aktien erwerben. Die Appenzeller Bahnen beabsichtigten 2013, die Anteile der Stadt Gossau und der Gemeinde Herisau zu erwerben. Sie erhofften sich damit die Realisierung von Optimierungs- und Kostensenkungspotentialen und eine besser Positionierung im Verkehrsmarkt Appenzell-Gossau-St.Gallen. Damit hätte die 1994 eingeleitete Beteiligung vollendet werden können. Die Gemeinden sahen aus vorerwähnten Gründen vom Verkauf ihrer Anteile ab und nahmen im Gegenzug das Kaufangebot der AB an.

Die Bereinigung im Aktionariat hat keine Auswirkungen auf die operative, sehr gute Zusammenarbeit zwischen den Appenzeller Bahnen und der Regiobus.