Mit 53 Sachen durch die Tempo-30-Zone
Spitzenreiter mit 53 km/h
Bei den übrigen Fahrzeugen wurden Tempi gemessen, welche finanzielle oder gar noch weitergehende Folgen haben. 25 Fahrzeuge fuhren zwischen 36 und 40 Stundenkilometer (40 Franken Busse), 6 hatten Tempi bis 45 km/h (120 Franken) und 5 waren gar bis zu 50 Kilometer schnell (250 Franken). Fragwürdiger "Spitzenreiter" war ein Fahrzeug mit 53 Stundenkilometern; eine Verzeigung mit einem möglichen Ausweisentzug ist die Folge.
Etwas besser wurde Tempo-30 an der Zeughausstrasse eingehalten, wo am 1. Oktober gemessen wurde. Von den 47 erfassten Fahrzeugen fuhren 30 (65 Prozent) korrekt. 12 Fahrzeuge wurden mit Tempi bis zu 40 km/h erfasst und 5 mit Geschwindigkeiten bis 45 Stundenkilometern. Schneller wurde an der Zeughausstrasse nicht gefahren. Eine Feststellung kann auf Grund des Messzeitpunkts für beide Gebiete gemacht werden: die Schnellfahrer sind nicht "auswärtige Raser" sondern wohnen überwiegend im jeweiligen Quartier.
Massnahmen überlegen
Die Messungen haben gezeigt, dass sich rund zwei Drittel der Verkehrsteilnehmer an die Tieftempo-Regelungen halten. Aber gut ein Drittel der Fahrzeuge ist zu schnell. Eine Folgerung für das Tiefbauamt kann sein, dass sie die Polizei beauftragt, vermehrt Tempomessungen mit entsprechenden Konsequenzen (Bussen und Verzeigungen) durchzuführen.
Allenfalls muss auch die bauliche Gestaltung der Zonen überprüft werden. Denn die Vorschriften für Tempo-30-Zonen besagen, dass diese so gestaltet sein müssen, dass die signalisierte Höchstgeschwindigkeit von mindestens 85 Prozent der Verkehrsteilnehmenden eingehalten wird. Dies war in beiden Zonen bei den Messungen nicht erfüllt.