Günstige Steuern und gutes Angebot
Im Vergleich der Gemeinden erhalten Rapperswil-Jona und Gossau sowohl bezüglich Angebot als auch bezüglich Erholungswert gute Noten. Die städtischeren Zürcher Vergleichsgemeinden Dietikon, Uster und Wetzikon stehen bezüglich Angebot etwas besser da als Gossau. Und in den drei ländlichen Zürcher Gemeinden Dürnten, Wald und Zell wird der Erholungswert etwas höher eingeschätzt. Insgesamt aber kann Gossau „mit sozialen Aspekten ebenso punkten, wie mit den Arbeitswegen“, heisst es in der Umfrage-Auswertung. Gossau biete sehr vielen Zuzugsgruppen etwas, sowohl den eher emotional agierenden als auch den eher praktisch orientierten. Viele Zuzüger bezeichnen Gossau als „Wunschwohnort“ und beabsichtigen, längerfristig hier zu bleiben und sich auch gesellschaftlich und politisch zu engagieren. „Als grosser Vorteil wird schliesslich vor allem ein Aspekt wahrgenommen: die niedrigen Steuern. Hier erzielt Gossau ein klar überdurchschnittliches Ergebnis“, steht im Bericht. Kein anderer Aspekt sei in einer anderen Gemeinde als derart wesentlicher Standortvorteil eingestuft worden. Städteranking in neuem Licht
Der interkantonale Gemeindevergleich wurde mit anderen Methoden durchgeführt als beispielsweise das für Gossau wenig schmeichelhafte Städteranking der Zeitschrift „BILANZ“. Auch wenn die beiden Erhebungen nicht direkt verglichen werden können: die Resultate unterscheiden sich in vielen Punkten sehr. Im BILANZ-Ranking blieb Gossau bei den meisten Faktoren hinter Dietikon, Rapperswil-Jona, Uster und Wetzikon. Im Urteil der Zuzüger sind der Erholungswert und die Kindertauglichkeit (Bildung und Betreuung) von Gossau gleichwertig mit dem bestrangierten Rapperswil-Jona. Bei der Sozialstruktur und beim Verkehr liegt Gossau ebenfalls besser als im BILANZ-Ranking. Obwohl die Steuerbelastung in den anderen vier Gemeinden objektiv geringer ist, wird Gossau von den Zuzügern als sehr steuergünstige Stadt wahrgenommen.
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