Altersheim Espel: Küche muss noch warten

4. Mai 2010
Das Gossauer Parlament hat die Sanierung des Altersheims Espel zweigeteilt. Sofortmassnahmen für 115'000 Franken können sofort ausgeführt werden. Zwar kann eine neue Küche geplant werden,. Ob sie aber tatsächlich gebaut wird, muss spätestens im September entschieden werden.
Das Altersheim Espel werde sicher noch fünf Jahre betrieben. Deshalb könne die Sanierung nicht aufgeschoben werden, hielten Alfred Zahner und weitere Mitglieder der vorberatenden Kommission fest. Nach Widerstand von Bruno Damann (CVP) hat das Parlament die Kreditvorlage gesplittet und 115’000 Franken für Sofortmassnahmen bewilligt. Die Erneuerung der Küche wird zwar geplant und spätestens im September beraten, aber sicher nicht 2010 ausgeführt.   Schulsozialarbeit ist definitiv Gossau wird auch weiterhin über schulische Sozialarbeit verfügen. Das Parlament hat grossmehrheitlich zugestimmt, dieses Angebot definitiv einzuführen. Die vorberatende Kommission regte an, dass sämtliche Gossauer Schulen diese Dienstleistungen kostenlos in Anspruch nehmen können.     Unerfreulicher Nachtragskredit Die Sanierung des Freibades hatte fast 390'000 Franken mehr gekostet als erwartet. Mehr Massnahmen zum Grundwasserschutz und eine nicht geplante Erneuerung der Beckenumrandung haben massgeblich dazu geführt. Das Parlament hat den Nachtragskredit mit einigen kritischen Anmerkungen mehrheitlich gutgeheissen. Diskussionslos gesprochen wurden hingegen zwei Kredite für Tiefbauvorhaben. Für 2.1 Mio. Franken werden in der Bachstrasse auf 480 Metern Länge Kanalisation und Werkleitungen erneuert. Und für 435'000 Franken kann in Arnegg der Oberbau der Bächigenstrasse zwischen Bischofszellerstrasse und Bahnlinie erneuert werden. Fehlende Nachfrage für Bus
Marianne Federer (FLiG) äusserte sich nicht begeistert darüber, dass die Buslinie Gossau-Abtwil aufgehoben und in eine andere Linien überführt worden ist. Der Stadtrat hatte in der Antwort auf die Interpellation dargelegt, dass die direkte Linie keine ausreichende Nachfrage hatte. An neuen Vorstössen wurden eingereicht: Ein Postulat der FLiG-Fraktion zur Reduktion des Stromanteils aus Kernkraftwerken innert fünf Jahren, Interpellationen von Peter Bernhardsgrütter (CVP) zum Geothermie-Kraftwerk St.Gallen und von Florian Kobler (SP) zur Aufwertung des Bahnhofs Gossau sowie eine einfache Anfrage von Stefan Harder (FLiG) zur finanziellen Unterstützung von Gossauer Vereinen.