Die Transformation des 100'000 Quadratmeter grossen Gebiets im Nord-Westen von Gossau von Landwirtschaftsland zu einem modernen Gewerbe- und Industriestandort blickt auf eine über fünfzehnjährige Geschichte zurück.

Projektbeschrieb

Mit der Entwicklung des Gebiets Sommerau Nord hat die Stadt Gossau einen neuen, hochwertigen Standort für Gewerbe und Industrie erhalten. Die rund 10 Hektaren umfassende Fläche wurde in mehreren Etappen erschlossen und mit moderner Verkehrs- und Energieinfrastruktur ausgestattet. Die Entwicklung wurde von einer starken lokalen Initiative getragen und durch private Investoren realisiert. Mehrere Unternehmen haben sich auf dem Areal angesiedelt – es ist ein neuer wirtschaftlicher Impulsraum für Gossau entstanden.

Projektgeschichte

Die Diskussion um die Schaffung neuen Gewerbelands begann 2009. In einer Volksabstimmung im Jahr 2011 setzte sich das Gebiet Sommerau gegen das Gebiet Moosburg durch. Nachdem der Kanton im Jahr 2014 die Umzonung genehmigt hatte, herrschte während mehreren Jahren Stillstand. Mit dem Eigentümerwechsel zur Aepli Invest AG 2019 begann die Umsetzung. Die Erschliessung des Areals startete 2020 und wurde 2025 abgeschlossen. Auf dem Areal haben vier Unternehmen einen neuen Standort realisiert..

Chronologie

  • 2009: Prüfung möglicher Gewerbestandorte durch den Stadtrat
  • 2011: Urnenabstimmung: Einzonung Sommerau bevorzugt
  • 2014: Genehmigung durch den Kanton
  • 2014: Erwerb des Areals durch Migros Ostschweiz
  • 2019: Erwerb des Areals durch Aepli Invest AG
  • 2020: Start Erschliessung mit neuer Verkehrsanbindung
  • 2022–2025 Etappierte Ansiedlung von vier Unternehmen

Projektabschluss

Mit dem Einbau des Deckbelags der Erschliessungsstrassen Ende Mai 2025 ist die Arealentwicklung Sommerau abgeschlossen. Diese zeigt beispielhaft, wie öffentliche Interessen, politische Beteiligung und private Investitionen gemeinsam ein zukunftsfähiges Gewerbegebiet schaffen können.

Arealentwicklungen

Für die Entwicklung von Gebieten und Arealen von grossem öffentlichem Interesse werden Arealentwicklungen in enger Zusammenarbeit zwischen Stadt und privaten Grundeigentümerschaften bear…

Für die Entwicklung von Gebieten und Arealen von grossem öffentlichem Interesse werden Arealentwicklungen in enger Zusammenarbeit zwischen Stadt und privaten Grundeigentümerschaften bearbeitet. Die Rolle der Stadt ist es, die übergeordneten Zielsetzungen, insbesondere gemäss dem kommunalem Richtplan, in den Entwicklungsprozess einzubringen.

Die Entwicklungen erfolgen über Testplanungen, Studienaufträge, Wettbewerbe oder begleitete Verfahren, um funktionale und qualitativ hochwertige Planungsergebnisse zu erreichen und grösstmögliche Planungssicherheit zu erreichen. Deren Resultate werden bei Bedarf in einem Leitbild oder Masterplan für alle Beteiligten verbindlich festgehalten.

Die Ergebnisse dieser Entwicklungsplanungen können von der Regelbauweise gemäss Rahmennutzungsplan abweichen. Eine massgeschneiderte planungsrechtliche Sicherung der Ergebnisse erfolgt in der Regel über Sondernutzungspläne. Ergänzend werden bei Bedarf städtebauliche Verträge zwischen der Grundeigentümerschaft und der Stadt abgeschlossen.

Eine Arealentwicklung kann von Grundeigentümerschaften oder von der Stadt angestossen werden. Zuständig für die Verfahren ist die Stadtentwicklung, die auch die Koordination mit weiteren städtischen Ämtern wahrnimmt.

Zugehörige Objekte