Die Bahnhofstrasse in Gossau muss dringend saniert werden. Der Stadtrat will dies nutzen, um die Strasse gleichzeitig attraktiver zu gestalten. 

Die Bahnhofstrasse ist in die Jahre gekommen. Stolperfallen für Fussgänger, erhöhtes Unfallrisiko, mangelnde Aufenthaltsqualität prägen das Strassenbild. Zudem müssen die Leitungen dringend saniert werden. Diese notwendigen umfassenden Strassenbauarbeiten bieten die Chance zur Neugestaltung.

Mehr Sicherheit für Fuss- und Veloverkehr

Die Bahnhofstrasse ist 1913 im Zusammenhang mit der Bahnhofverlegung als bedeutende Verbindung zwischen Zentrum und Bahnhof erstellt worden. Diese historische Bedeutung der Strasse soll mit der ohnehin notwendigen Sanierung wiederbelebt und die Aufenthaltsqualität erhöht werden.

Mehr Grün und Versickerungsflächen

Um Gossau widerstandsfähiger gegen Hitzeperioden und bei Starkregen zu machen, soll die Bahnhofstrasse mehr Grün und zusätzliche Versickerungsflächen erhalten. Der östliche Randbereich der Bundwiese soll mit mehr Bäumen und Sitzgelegenheiten zum Verweilen einladen. Oberirdische Parkplätze, welche die Sicherheitsnormen erfüllen, bleiben erhalten. Die daraus resultierende Reduktion des Parkangebots wird durch die freien Kapazitäten in den Tiefgaragen Fürstenlandsaal und Perron 3 kompensiert.

Vorhaben bereits mehrfach diskutiert

Im Frühling 2022 hat der Stadtrat Gossau mit Grundeigentümern, Anwohnern und anderen Interessenvertretern vier Varianten der Neugestaltung diskutiert. Der Aufenthalt soll insbesondere am Lindenplatz sowie im Bereich Fürstenlandsaal, Rathaus und Bundwiese attraktiver werden. Entsprechend hat der Stadtrat eine Bestvariante für die Strassenraumgestaltung ausgearbeitet und Ende 2022 den Anspruchsgruppen wiederum vorgestellt. Anschliessend wurde das Vorprojekt für die Strassenoberfläche und die Werkleitungen erarbeitet und Ende 2024 in der öffentlichen Mitwirkung unterstellt. Dazu wurde ein Informationsflyer und ein Erklärvideo erarbeitet (Projektstand Mitwirkung).

Redimensionierung aufgrund Mitwirkung

Aufgrund der über hundert Mitwirkungsbeiträge hat der Stadtrat entschieden, das Projekt gegenüber dem Stand der öffentlichen Mitwirkung zu redimensionieren. Der Bearbeitungsperimeter wird reduziert auf den Abschnitt St.Gallerstrasse bis Poststrasse / Quellenhofstrasse. Auf eine Umgestaltung der Begegnungszone sowie des Bächtigerplatzes (früher Lindenplatz) wird verzichtet. Bis zur Umsetzung müssen noch diverse Hürden genommen werden; Beschlüsse Stadtrat, Stadtparlament und allenfalls Volkentscheide sowie anschliessend das Auflage- und Rechtsmittelverfahren.

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