Im 14. Jahrhundert eine Mühle, danach eine Raststätte, ist die Henessenmühle heute ein bekanntes Restaurant und beliebtes Ausflugsziel.
Das harmonisch gewachsene ländliche Ensemble der Henessenmühle umfasst ein halbes Dutzend um einen Platz angeordneter Gebäude: Mühle, Sägerei, Bäckerei, Gastwirtschaft, Landwirtschaft und Mosterei.
Die Geschichte der Henessenmühle reicht bis ins Mittelalter zurück und ist ein Denkmal früherer Ernährungswirtschaft.

An diesem Flecken dürfte schon im 14. Jahrhundert eine Mühle gestanden haben. 1492 wird eine solche erstmals urkundlich erwähnt. Um 1650 wurden das Hauptgebäude und die Getreidemühle erstellt.

Im Februar 1985 brannte das Hauptgebäude während Renovationsarbeiten teils bis auf die Grundmauern ab. Von der Ausstattung blieb nur wenig erhalten, darunter ein Backofen von 1797. Mit viel Liebe zum historischen Detail wurde das Gebäude wieder aufgebaut. Dabei wurde auch die Getreidemühle im Keller restauriert. Sie wird heute mit elektrischer Energie betrieben.

Das Kellergebäude (angeschrieben mit Mosterei) wurde 1787 erstellt. Es ist ein schmuck gestalteter Zweckbau aus einer Zeit, in der Bauherr und Baumeister auch Nebengebäude gediegen wirken liessen. Das Alter und seine unverfälscht erhaltene Erscheinungsform machen es zu einem der kostbarsten Stücke im Ensemble.

Die alte Sägerei wurde in den 1970-er-Jahren restauriert und kann seither wieder mit Wasserkraft betrieben werden.

In früheren Zeiten war die Henessenmühle ein beliebter Marschhalt für die Toggenburger Bauern auf dem Weg zum Markt in Bischofszell. In jüngerer Zeit hat sie sich zum beliebten ländlichen Ausflugsziel mit Speiserestaurant entwickelt.
Henessenmühle