Zivilschutz für mögliche Einsätze vorbereitet

3. April 2020
Diese Woche hat die regionale Zivilschutzorganisation Gossau zwanzig Angehörige des Betreuungsdienstes für allfällige Unterstützungseinsätze vorbereitet. Sie wurden im Umgang mit der Schutzbekleidung ausgebildet und werden einen Praxistag bei der Spitex Flawil absolvieren.

Der Führungsstab des Sicherheitsverbundes Region Gossau versucht auf mögliche Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus vorbereitet zu sein. Ein Szenario ist, dass Alters- oder Pflegeinstitutionen in der Betreuung von Senioren an ihre Grenzen stossen. In der stationären oder ambulanten Pflege und Betreuung könnten personelle Engpässe entstehen und bei Mahlzeitendiensten für Senioren Fahrer ausfallen.

 

Ausbildung im Selbstschutz

Bei konkreten Anfragen solcher Institutionen soll möglichst wenig Zeit verloren gehen, bis ein Unterstützungseinsatz möglich ist. Deshalb hat der Führungsstab die regionale Zivilschutzorganisation Gossau beauftragt, in dieser Woche zwanzig Angehörige des Betreuungsdienstes für mögliche Einsätze fit zu machen. Am Donnerstag wurden diese in der korrekten Anwendung der Schutzbekleidung ausgebildet. Ganz konkret haben sie gelernt, wie Atemmasken, Handschuhe und Overalls an- und auszuziehen sind.

In den folgenden Tagen werden sie mit einem Praxistag in der Spitex Flawil ihre möglichen Aufgaben kennenlernen. Mit dieser Ausbildung sind sie soweit vorbereitet, dass sie bei einer konkreten Anfrage rasch sinnvoll eingesetzt werden können. Sie müssen dann einzig noch mit ihrer jeweiligen Aufgabe vertraut gemacht werden.

 

Unterstützung für Verein Tixi

Auf Personal der beiden regionalen Zivilschutzorganisationen Gossau und St.Gallen-Bodensee kann auch der Verein Tixi teilweise abstellen. Diese Organisation bietet medizinisch lebensnotwendige Transportfahrten für beeinträchtige und kranke Menschen zwischen Flawil und Rheineck an. Sie hat auf Grund der Corona-Situation personelle Engpässe, welche ab 6. April 2020 durch die Zusammenarbeit mit den beiden Zivilschutzorganisationen verringert werden können.

Der Führungsstab des Sicherheitsverbundes Region Gossau ist seit knapp drei Wochen im Einsatz. Seit 18. März betreibt er regionale Telefonhotline (Telefon 071 388 32 51), welche Fragen der Bevölkerung im Zusammenhang mit Corona beantwortet. Ebenfalls seit über zwei Wochen ist das Portal für Nachbarschaftshilfe online (https://m.stadtgossau.ch/svrg).

Ausbildung
Die Zivilschützer lernen den korrekten Umgang mit der Schutzbekleidung