Diskussion um warmes Aussenbecken

16. Januar 2018
Das Gossauer Stadtparlament unterstützt die modulare Umsetzung des Masterplans Sportanlagen. Im Projektwettbewerb für ein neues Hallenbad ist auch ein beheiztes Aussenbecken zu prüfen. Zum neuen Präsidenten wählte das Parlament Markus Mauchle (CVP).
An der Sitzung vom 16. Januar 2018 kehrte Claudia Martin in das Gossauer Stadtparlament zurück: als Stadträtin. Erstmals nahmen auch Brigitta Mettler (FDP) und Pascal Fürer (SVP) an einer Parlamentssitzung teil. Zum Sitzungsauftakt wählte das Parlament sein neues Präsidium. Es besteht aus Markus Mauchle (CVP) als Präsident, Gallus Hälg (SVP) als Vizepräsident, Silvia Galli (FDP) und Erwin Sutter (FLiG) als Stimmenzählende und Itta Loher (SP) als Ersatzstimmenzählerin. In der parlamentarischen Baukommission ersetzt Ruth Schäfler (FDP) den zurückgetretenen Felix Koller.

Modulare Umsetzung befürwortet
Bauvorhaben nahmen an der Sitzung grossen Raum ein. Zum vertieften „Masterplan Sportanlagen Buechenwald und Rosenau“ führte Norbert Hug als Präsident der vorberatenden Kommission aus, dass die Umsetzung in drei Modelle die beste Lösung für dieses Generationenprojekt darstelle.
Auch die Parlamentsmehrheit unterstützt einstimmig dieses Vorgehen und die Absicht des Stadtrates, die Kredite für jedes Modul separat einzuholen. Dass die Bedürfnisse des Sportschiessens innerhalb, hingegen die Tennisfrage ausserhalb des Masterplans gelöst werden soll, fand ebenfalls Zustimmung.

Diskussionspunkt Aussenbecken
Beim Raumprogramm für den Projektwettbewerb für ein neues Hallenbad im Gebiet Buechenwald hatte bereits die vorberatende Kommission intensiv diskutiert, ob für das Hallenbad ein beheiztes Aussenbecken als Option mitgeplant werden soll. Die VBK sieht ein solches Becken als Chance zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit des Bades. Die FDP-Fraktion sprach sich für einen Verzicht auf ein beheiztes Aussenbecken aus. Fraktionspräsident Sandro Contrato bezeichnete dieses Angebot nicht als Notwendigkeit und verwies auf die Folgekosten. Für die FLiG-Vertreter spricht zudem der Energieverbrauch dagegen.
Die Fraktionen von SVP, SP und CVP sprachen sich dafür aus, dass der Stadtrat den Entscheid für oder gegen ein solches Becken auf einer vertieften Grundlage treffen kann. Die Parlamentsmehrheit stimmte dafür, im Projektwettbewerb auch die Möglichkeit eines beheizten Aussenbeckens zu prüfen, welches von den Besuchern des Hallenbades und des Freibades genutzt werden kann.

Strategie für Hallenbad Rosenau aufzeigen
Für den Bau des neuen Hallenbades muss das Fussball-Hauptspielfeld verlegt werden. Das neue Spielfeld soll ein Tribünengebäude erhalten, mit 900 Sitzplätzen, Garderoben sowie Räumen für Geräte und Maschinen der Platzwarte. Das Parlament genehmigte den Kredit von 190‘000 Franken für den Projektwettbewerb einstimmig und ohne Diskussion.
Mit einem Postulat wollen Gallus Hälg (SVP) und Felix Koller (FDP) Klarheit erhalten über die Kosten, die das Hallenbad Rosenau bis zu dessen Abbruch verursachen wird. Der Stadtrat soll seine Strategie für das Hallenbad aufzeigen und auch beantworten, ob er eine Stilllegung des Hallenbades als sinnvoll erachtet. Das Parlament hat den Vorstoss erheblich erklärt.

920‘000 Franken für Erschliessung Baumatt
Die Baumattstrasse in Arnegg soll zur Erschliessung von drei geplanten Mehrfamilienhäusern verlängert werden. Den Kredit für den Strassenbau hatte der Stadtrat bereits letztes Jahr in eigener Kompetenz beschlossen. Nun hat das Stadtparlament diskussionslos und einstimmig den Krediten von 320‘000 Franken für die Kanalisation und von 600‘000 Franken für die Werkleitungen der Stadtwerke und nötigenfalls eine Trafostation zugestimmt.