Die Tagesstrukturen haben noch Plätze frei

26. Juni 2017
Mit dem neuen Schuljahr bietet die Stadt Gossau an drei Standorten familienergänzende Tagesstrukturen an. Die Nachfrage nach den Betreuungsplätzen für Kindergärtler und Primarschüler ist gut. Es hat jedoch noch freie Plätze.
Mit dem ersten Schultag im August 2017 startet die Stadt Gossau in eine neue Ära der Familienpolitik. An den drei Schulstandorten Büel, Haldenbüel und Othmar werden Kinder im Kindergarten- und Primarschulalter zwischen 7 Uhr morgens und 18 Uhr durch Fachpersonen betreut, sofern sie keinen Schulunterricht haben.

Anmeldung auf jeden Fall nötig
An den drei Standorten werden insgesamt 40 Betreuungsplätze angeboten, je 10 im Büel- und Haldenbüel- 20 im Othmarschulhaus. Die Nachfrage danach bezeichnet das Schulamt als den Erwartungen entsprechend gut. Dabei sind nicht sämtliche Zeitfenster gleich stark nachgefragt. „Mager ist bislang das Interesse an der Morgenstunde zwischen 7 und 8 Uhr“, stellt Ruedi Steiner, Leiter des Gossauer Schulamtes fest.
Ebenfalls unter den Erwartungen sei die Nachfrage für den Mittagstisch. Steiner vermutet ein Missverständnis bei den heutigen Mittagstisch-Kunden als möglichen Grund. „Auch heutige Kunden unserer familienergänzenden Betreuungsangebote müssen sich für die neuen Angebote wieder anmelden.“ Mit einem Kundenbrief fasst die Schule dieser Tage nochmals nach.

Tarif für Mittagstisch gesenkt
Möglicherweise hat aber auch der geplante Preis für den Mittagstisch zu dieser Zurückhaltung Anlass gegeben. Auf die erste Elterninformation hat die Schule verschiedene kritische Rückmeldungen von heutigen Mittagstisch-Kunden erhalten. Denn je nach steuerbarem Einkommen hätte sich der Preis für den Mittagstisch für Gutverdienende gegenüber heute verdoppelt. Damit dieser Unterschied nicht derart massiv ausfällt, hat der Stadtrat den Tarif angepasst. Der Mittagstisch mit Mittagessen und fachmännischer Betreuung zwischen 11:40 und 13:40 Uhr kostet nun maximal 14.20 Franken.