Masterplan geht in die nächste Runde

29. Mai 2017
Die Vertiefungsarbeiten am Masterplan Sportanlagen sind abgeschlossen. Auch liegen die Erkenntnisse aus der Zweitmeinung vor. Der Stadtrat hat seine Schlüsse gezogen und unterbreitet nun dem Parlament die Vorlage.
Mit der Vertiefung hat der Masterplan "Sportanlagen Buechenwald und Rosenau" nun die Stufe eines Vorprojektes erreicht und kann als Basis für Projektwettbewerbe oder Projektierungen verwendet werden. Die Vertiefung hat insbesondere für das Gebiet Buechenwald zu wesentlich mehr Qualität geführt. Die Freiflächen sind als öffentlicher Raum angedacht, in dem auch Freizeitaktivitäten wie Tischtennis, Petanque oder Fitness möglich sind und der zudem zu nichtsportlichen Aktivitäten einlädt. Diese zusätzlichen Möglichkeiten stellen einen Mehrwert dar für die gesamte Bevölkerung.

Eigene Projekte für Tennis und Schiessen
Klarheit besteht auch, wie die Bedürfnisse der Sportarten Judo, Schiessen und Tennis aufgenommen werden sollen. Die rund 450 Quadratmeter Trainings- und Wettkampfraum für Judo sind in der neuen Dreifach-Halle im Gebiet Buechenwald einzuplanen. Hingegen sprengt eine neue Tennisanlage mit drei Hallen- und fünf Aussenplätzen den Rahmen des Masterplans. Dafür ist eine Fläche von mindestens 8000 Quadratmeter erforderlich.
Auch eine Indoor-Schiessanlage mit 24 Scheiben und einem Flächenbedarf von sicherlich 2000 Quadratmetern kann in den Gebieten Buechenwald oder Rosenau nicht auf stadteigenem Land untergebracht werden. Für diese beiden Anlagen wird in eigenständigen Projekten die Möglichkeit einer Synergie geprüft und nach möglichen Standorten gesucht.

Anlagenprogramm ist festgelegt
Die Klärung bezüglich Judo, Schiessen und Tennis war nötig, um das Anlagenprogramm in den beiden Gebieten für die nächste Planungsphase festzulegen. Im Gebiet Rosenau liegt das Schwergewicht auf Schulsport und Trainingsbetrieb. Geplant sind insbesondere eine Mehrfach-Sporthalle – als Ersatz für das heutige Hallenbad mit Doppelturnhalle - ein Hartplatz mit 100-Meter-Bahn und Weitsprunganlage sowie ein Rasenspielfeld. Dies alles ohne Publikumsinfrastruktur. Die Anlagen werden auf drei Geländeebenen zwischen dem nördlichen Landwirtschaftsgebiet und dem Gymnasium Friedberg angeordnet.
Anlagen mit Publikumsverkehr werden im Gebiet Buechenwald mit seiner ausgezeichneten ÖV-Anbindung konzentriert. Nebst dem Freibad kombiniert mit dem neuen Hallenbad sind fünf Fussballplätze – einer davon mit Tribüne – eine neue Dreifach-Turnhalle, ein Basketball-Platz und Leichtathletikanlagen (100-Meter-Bahn, Weitsprung, Kugelstossen und Speerwurf) geplant.

Ohnehin 26 Millionen Investitionsbedarf
Mit der Aufnahme der Judo-Anlagen in den Masterplan erhöht sich das mutmassliche Investitionsvolumen auf mindestens 84 Millionen Franken, bei einem Ungenauigkeitsfaktor von 20 Prozent. Der Stadtrat weist in seinem Bericht darauf hin, dass in den nächsten Jahren geschätzte 26 Millionen Franken in die bestehenden Sportanlagen investiert werden müssen, falls der Masterplan nicht umgesetzt wird. Allein rund 19 Mio. Franken dürfte nämlich die Sanierung des Hallenbades Rosenau mit Sporthallen kosten. Offen lässt der Stadtrat noch, ob er einen Rahmenkredit für alle Anlagen oder einzelne Kredite für die verschiedenen Anlagen zur Abstimmung bringt.

Zugehörige Objekte

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