Fünf neue Begehren für Strassenbauprogramm

15. Mai 2017
Die Hälfte der 18 Massnahmen, die Gossau für das nächste kantonale Strassenbauprogramm angemeldet hat, haben Bezug zur Entlastung der St. Gallerstrasse oder zum Agglomerationsprogramm. Fünf Projekte sind neu, dreizehn werden aus dem aktuellen Programm übertragen.
Im kantonalen Strassenbau löst ein Fünfjahres-Programm das nächste ab. Und alle fünf Jahre können die Gemeinden ihre Begehren beim Kanton anmelden. 2018 läuft das 16. Programm aus. Nicht alle Gossauer Vorhaben, die es enthält, können in den nächsten 18 Monaten ausgeführt werden. Deshalb beantragt der Stadtrat insgesamt dreizehn Projekte in das 17. Programm zu übertragen. Dieses gilt für die Jahre 2019 bis 2023.

Fünf neue Projekte
Gleichzeitig meldet er fünf neue Vorhaben an. Dazu gehört ein Geh- und Radweg entlang der Bischofszellerstrasse vom Lindenhof bis zur Hofackerstrasse in Arnegg. Fussgänger und Radfahrer müssen sich auf diesem Abschnitt die Strasse mit rund 12‘000 Motorfahrzeugen teilen.
Auf der Andwilerstrasse soll an der Grenze des Siedlungsgebietes Gossau eine Pförtneranlage erstellt werden. Vergleichbare Anlagen sorgen auf der Flawilerstrasse im Niederdorf und auf der Herisauerstrasse bei der Rosenhügelstrasse für reduzierte Fahrgeschwindigkeit dadurch für höhere Sicherheit.

Kapazität des Eichenkreisels steigern
Im Januar 2017 hat das Gossauer Stadtparlament dem geplanten Rad- und Gehweg vom Gröbliplatz bis zum Eichenkreisel zugestimmt. Die Entwicklungsstudie für die Gebiete Eichen und Sommerau veranlasst den Stadtrat, ein Betriebs- und Gestaltungskonzept für das Teilstück der Wilerstrasse zwischen der Bahnüberführung Moosburg und Eichenkreisel zu beantragen. Unter anderem müssen Möglichkeiten gesucht werden, wie die Kapazität des Eichenkreisels und der Wilerstrasse erhöht werden kann.
Eine weitere neue Massnahme ist die Verbindung von der Industriestrasse zur Mooswiesstrasse. Diese sogenannte Ostverbindung ist im Stadtentwicklungskonzept und in mehreren Varianten für die Verkehrsentlastung der St. Gallerstrasse als mögliches Strassenprojekt enthalten.

Entlastung St. Gallerstrasse weiterführen
Der Stadtrat beantragt, dass aus dem laufenden Strassenbau-Programm sämtliche bereits angemeldeten Projekte weitergeführt werden, welche zur Entlastung der St. Gallerstrasse beitragen. Dazu gehören ein Verkehrs- und Staumanagement sowie Verbindungsstrassen zwischen der Wiler- und der Flawilerstrasse. Weiter auf der Pendenzenliste stehen die Einbiegespur von der St. Galler- in die Hirschenstrasse, die Verbreiterung des Rad- und Gehwegs an der Andwilerstrasse bis St. Margrethen und ein Gehweg entlang der Bischofszellerstrasse zwischen der Geretschwiler- und der Herzenwilerstrasse.
Zweite Priorität haben ein Trottoir auf der Nordseite der Flawilerstrasse vom Gröbliplatz bis zur Bahnlinie. Vervollständigt wird die Liste der Begehren durch Projekte aus dem Agglomerationsprogramm. Es sind dies die Betriebs- und Gestaltungskonzepte für die Herisauerstrasse und die Bischofszellerstrasse in Arnegg sowie Rad- und Gehwege entlang der St. Gallerstrasse zwischen Andwilerkreisel und Gemeindegrenze und an der Andwilerstrasse zwischen Kreisel und Lerchenstrasse.