Parlament verabschiedet Stadtentwicklungskonzept

8. November 2016
Das Stadtparlament Gossau hat das Stadtentwicklungskonzept mit geringen Anpassungen verabschiedet. Das Konzept definiert die räumliche Entwicklung von Gossau für rund 20 Jahre. Ebenfalls hat es 340‘000 Franken für die Sanierung der Schulsportanlagen Büel und Hirschberg bewilligt.
Das Gossauer Stadtentwicklungskonzept legt die Schwerpunkte der räumlichen Entwicklung von Gossau bis 2035 fest. Reto Mock (CVP), Vorsitzender der vorberatenden Kommission, lobte die partizipative Zusammenarbeit in diesem Projekt.

Basis für weitere Planungen
Die acht Änderungsanträge aus der Vorberatung hat das Parlament gutgeheissen. Die Streichung des Grundsatzes der Kostenmiete bei der Schaffung von erschwinglichem Wohnraum gab zu grösseren Diskussionen Anlass. Schliesslich setzte sich der Antrag der Vorberatenden Kommission durch. Auch der Antrag des Stadtrates wurde angenommen, im endgültigen Konzept auf die vom Kanton St. Gallen berechneten neuen regionalen Szenarien der Bevölkerungsentwicklung abzustellen. Diese gehen davon aus, dass Gossau bis 2035 um 2‘600 Personen wachsen dürfte. Das Stadtentwicklungskonzept legt die Entwicklungsabsichten für Gossau in sieben Themenfeldern dar: Siedlung, Landschaft und Mobilität sowie Zentrum (von Gossau), Arnegg, Wirtschaft und Freiräume. Zu jedem Themenfeld sind Ziele, Strategien und einzelne Schlüsselmassnahmen aufgezeigt.
Das Konzept wird die Grundlage sein für die Ausarbeitung des kommunalen Richtplans. Ebenso wird der Kanton auf das Konzept abstützen, wenn er bis 2018 eine Zweckmässigkeitsbeurteilung für eine Lösung zur Entlastung der St. Gallerstrasse erarbeitet. Dieses Vorhaben ist mit höchster Priorität im Strassenbauprogramm der Jahre 2014 bis 2018 eingestellt.

Laufbahn Büel wird nicht erweitert
Für die Erneuerung der Aussensportanlagen der Schulhäuser Büel und Hirschberg hat das Parlament 340‘000 Franken bewilligt. Der Unterbau und die Beläge dieser Anlagen sind schadhaft. Die Anlagen werden für den schulischen Sportunterricht benötigt und ausserhalb der Unterrichtszeiten von Vereinen und Quartierbewohnern genutzt.
Die Mehrheit des Parlaments hat sich der parlamentarische Baukommission angeschlossen und die Erweiterung der Schnelllauf-Anlage beim Schulhaus Büel von zwei auf vier Bahnen abgelehnt. Kommissionspräsident Thomas Künzle (SVP) bezeichnete den Bedarf für zu wenig ausgewiesen. Zudem hätte die Erweiterung zu viele Kompromisse erfordert.