Drei Millionen für "Übergangslösung Schwalbe"

3. September 2019
Das Gossauer Stadtparlament hat den Teilzonenplan Dorfkern West in Arnegg erlassen. Geplant ist eine Überbauung mit sieben Wohnhäusern. Weiter hat es für vier Geschäfte vorberatende Kommissionen eingesetzt.

Das Gossauer Stadtparlament hat am Dienstag den Teilzonenplan Dorfkern West Arnegg erlassen. Im Zentrum von Arnegg ist eine Wohnüberbauung mit sieben Wohnhäusern geplant wird. Im Plangebiet im Geviert Bächigen-, Bischofszeller- und Stationsstrasse befinden sich mehrere Grundstücke, welche heute teilweise in der Gewerbe-Industriezone liegen. Diese werden nun alle der vorgesehenen Nutzung entsprechend als Kernzone definiert.

Kommissionen für vier Geschäfte eingesetzt

Das Bauvorhaben der Sana Fürstenland AG für ein neues zentrales Alterszentrum wird seit längerem durch Rechtsmittel verzögert. Die Sana Fürstenland AG will die Zeit bis zur Eröffnung des neuen Alterszentrums mit einem Provisorium beim Betagtenzentrum Schwalbe überbrücken. Auf den Weiterbetrieb und damit weitere Investitionen ins Altersheim Espel will sie verzichten. Der Stadtrat Gossau beantragt, daran einen Beitrag von drei Millionen Franken zu leisten. Das Stadtparlament hat den Kreditantrag an eine vorberatende Kommission unter dem Vorsitz von Dave Mathis (FLiG) überwiesen.

Für drei weitere Geschäfte hat es ebenfalls vorberatende Kommissionen eingesetzt. Diejenige für die neue Schulordnung für die städtische Volksschule wird von Itta Loher (SP) präsidiert. Norbert Hug (CVP) leitet die Kommission, welche in den kommenden Jahren sämtliche Geschäfte zur Umsetzung des Masterplans Sportanlagen vorberaten soll. Auch im Zusammenhang mit der Ortsplanungs-Revision wird das Parlament mehrere Geschäfte zu behandeln haben. Vorberaten werden diese von einer Kommission, welche Frank Albrecht (SVP) leitet.

Zwei Interpellationen abgeschlossen

Erwin Sutter (FLiG) erklärte sich mit den Antworten des Stadtrates zu seiner Interpellation zur Biodiversität mehrheitlich zufrieden. Der Stadtrat hatte aufgezeigt, welche Bemühungen zur Biodiversität bereits heute unternommen werden: umweltgerechte Bautechniken und heimische Pflanzungen bei städtischen Bauvorhaben, extensive Bewirtschaftung verschiedener Flächen im städtischen Eigentum und das regionale Vernetzungsprojekt. Nicht einverstanden ist der Interpellant mit der Antwort, wonach der Stärkleweiher für den Schulunterricht keine Bedeutung habe.

Mit den Ausführungen des Stadtrates zur Interpellation zu neuen Detailhandelsflächen ausserhalb des Zentrums ist Itta Loher (SP) teilweise befriedigt. Die Ansätze in der Antwort des Stadtrates seien durchaus vielversprechend und die Interpellantin erwartet nun mit Spannung die Vorschläge.

Neu eingereicht von Erwin Sutter (FLiG) wurde die Einfache Anfrage «Frühförderung – Deutsch für Dreijährige».