Reserven für Bauvorhaben erhöht

7. Mai 2019
Das Gossauer Stadtparlament hat die Jahresrechnung 2018 genehmigt. Es hat den Ertragsüberschuss von gut zehn Millionen Franken für Rückstellungen verwendet: 4,3 Mio. Franken für Hallenbad und "Haus der Kultur" und knapp 4,8 Mio. Franken für künftige Aufwandüberschüsse.

Das Gossauer Stadtparlament hat die Jahresrechnung und den Geschäftsbericht 2018 einstimmig gutgeheissen. Den Ertragsüberschuss von gesamthaft knapp 10,1 Millionen Franken hat es gemäss den Anträgen von Stadtrat und Geschäftsprüfungskommission verwendet.

Reserven unterschiedlich beurteilt

Für das neue Hallenbad werden 4 Mio. Franken zurückgestellt und für das Haus der Kultur 1,3 Mio. Franken. 4,79 Mio. Franken werden der Reserve zum Ausgleich der Erfolgsrechnung zugeführt. Die SVP fand keine Mehrheit dafür, den gesamten Überschuss der Ausgleichsreserve zuzuweisen, welche flexibler verwendet werden kann. Mit dem Wechsel des Rechnungsmodells im Jahr 2018 sind sämtliche Bilanzpositionen der Stadtwerke neu bewertet und Reserven umgewandelt worden. Das Stadtparlament hat den Bilanzanpassungsbericht diskussionslos gutgeheissen.

Bioabfuhr soll Grünabfuhr ersetzen

Der Stadtrat will diesen Sommer definitiv entscheiden, ob in Gossau ab nächstem Jahr eine Bioabfuhr die heutige Grünabfuhr ersetzt. Eine solche deckt eine grössere Palette an Wertstoffen ab und wird zudem ganzjährig angeboten. Der Zweckverband Abfallverwertung Bazenheid ZAB führt diese bereits in verschiedenen Nachbargemeinden durch. Matthias Ebneter (FLiG) äusserte sich erfreut über diese Reaktion auf seine Interpellation.

17 Parlamentsmitglieder haben die Motion von Florian Kobler (SP) mitunterzeichnet, welche vom Stadtrat Vorschläge zur Verbesserung des Busangebotes verlangt. Der Stadtrat hat signalisiert, dass er die Stossrichtung des Vorstosses unterstützt, welchen das Parlament mit einer Abstimmung mit Namensaufruf mit 21 Ja-Stimmen als Postulat erheblich erklärt hat.