Grösserer Einsatzbereich für Schulsozialarbeit
Gut aufgestellte Organisation
Der Stadtrat hat dieses Anliegen positiv aufgenommen. Vor dem Entscheid liess er die heutige Organisation der Schulsozialarbeit und eine mögliche Erweiterung von der Fachhochschule St. Gallen (FHS) beurteilen. Die FHS beurteilt die dezentrale Organisation des Beratungsangebots mit fixem Standort in jedem Schulhaus als ein Qualitätsmerkmal der Gossauer Schulsozialarbeit.
Die Einbindung in das Departement Jugend Alter Soziales sieht die FHS als passend. Allerdings entsprächen die Stellenprozente pro Schuleinheit nicht dem tatsächlichen Arbeitsanfall. Bei einer Vergrösserung des Teams stelle sich zudem die Frage einer Teamleitung.
Mehr Stellenprozente und Teamleitung
Der Stadtrat hat beschlossen, die Dienste der Schulsozialarbeit allen Gossauer Schulträgern anzubieten. Dies gilt auch für die Mädchensekundarschule, welche ebenfalls Interesse hat, jedoch den Zeitpunkt der Einführung des Beratungsangebotes noch offen lässt.
Für die Ausweitung der Schulsozialarbeit hat der Stadtrat eine Aufstockung der Stellen von heute 200 auf 340 Stellenprozente gutgeheissen. Darin sind 20 Stellenprozente für die Mädchensekundarschule Gossau enthalten.
Externe Schulträger refinanzieren
In den nächsten Monaten werden vorerst 120 Stellenprozente besetzt: 40 für die Primarschule Andwil-Arnegg und 30 zusätzliche Prozente für die drei Primarschul-Einheiten Büel/Haldenbüel, Gallus/Hirschberg und Notker/Otmar. Ausgeschrieben wird auch das 30-Prozent-Pensum für die Teamleitung; eine solche war 2013 im Rahmen des Entlastungsprogamms gestrichen und die Schulsozialarbeit dem Leiter Soziales unterstellt worden.
Auf Schuljahresbeginn 2018/19 werden schliesslich 20 für das Gymnasium Friedberg besetzt. Der finanzielle Mehraufwand für die aktuelle Erweiterung der Schulsozialarbeit wird auf gut 180‘000 Franken veranschlagt. Davon werden knapp 90‘000 durch die Primarschule Andwil-Arnegg und das Gymnasium Friedberg refinanziert.