Der neue Bushof scheint auf Kurs

29. August 2016
An der Septembersitzung behandelt das Stadtparlament den Kredit für den neuen Bushof; dieser ist in der vorberatenden Kommission unbestritten. Gleiches gilt für die Informatik in der Primarschule und die Ausweitung der familienergänzenden Tagesstrukturen, welche ebenfalls behandelt werden.
Zu Jahresbeginn hatte das Gossauer Stadtparlament eine gute halbe Million Franken für die Erneuerung der Oberstufen-Informatik bewilligt. Im Juni legte der Stadtrat die Kreditvorlage für die Beschaffung von rund 350 mobilen und 110 stationären Computern für die Primarstufe vor. Noch während diese Vorlage im Parlament vorberaten wurde, korrigierte der Stadtrat den Kreditbedarf nach unten. Die Beschaffung der Oberstufen-Informatik hatte gezeigt, dass die Bedürfnisse der Primarstufe wohl mit 900‘000 Franken erfüllt werden können und nicht, wie ursprünglich angenommen, 1.03 Mio. Franken erfordern. Die vorberatende Kommission unterstützt den Antrag des Stadtrates.

Kommission unterstützt Bushof-Projekt
Auch der geplante Bushof und die Neugestaltung des Bahnhofplatzes finden die Zustimmung des Stadtparlaments. Der heutige Bushof ist auf vier Fahrzeuge ausgerichtet, zu Spitzenzeiten warten sechs Busse und ein Postauto auf Fahrgäste. Ein neuer Bushof zwischen Lindenwies- und Hirschenstrasse soll acht Haltekanten aufweisen, davon zwei für Gelenkbusse. Die beiden behindertengerechten Perrons werden mit einer 55 Meter langen und 7.5 Meter breiten Stahlkonstruktion überdacht.
Weil der Bushof nach Osten verlegt wird, kann der Bahnhofplatz umgestaltet und vor allem für den Langsamverkehr aufgewertet werden. Von den Kosten von 5,787 Mio. Franken veranschlagt übernimmt der Kanton St. Gallen 2,4 Mio. Franken. Die vorberatende Kommission unterstützt den Kredit von 3,4 Mio. Franken sowie die 400‘000 Franken für die Erneuerung der Werkleitungen, welche die Stadtwerke im Zuge dieser Arbeiten vorsehen. Bei einem Ja des Stadtparlamentes würden diese Kredite noch dem fakultativen Referendum unterstellt.

Drei vollwertige Tagesstrukturen
Ab August 2017 sollen in den drei Primarschulhäusern Büel, Othmar und Haldenbüel vollwertige familienergänzende Tagesstrukturen angeboten werden. Diese können Kinder im Kindergarten- und Schulalter ausserhalb der Unterrichtszeiten zwischen 07:00 Uhr und 18:00 Uhr besuchen. Auch während neun von total dreizehn Schulferienwochen soll eine Betreuung angeboten werden, damit Eltern einer Erwerbstätigkeit ausüben können.
Der Stadtrat rechnet dafür mit einem jährlichen Aufwand von 420'000 Franken und stellt einen entsprechenden Kreditantrag an das Stadtparlament. Die vorberatende Kommission unterstützt dieses Vorhaben. Sofern das Parlament den Kredit genehmigt, ist dafür noch eine Urnenabstimmung erforderlich. Die öffentliche Parlamentssitzung im Fürstenlandsaal beginnt um 18.00 Uhr.

Die Sitzungsunterlagen sind auf der Website aufgeschaltet (zur Sitzung)