Keine Chance für Durchgangsplatz
910'000 Franken für Schiessanlagen-Sanierung
Die Kugelfänge der stillgelegten Schiessanlagen im Niederdorf und in Arnegg sowie der noch genutzten Kleinkaliberanlage Espel sind mit Schwermetall-Rückständen belastet. Bis 2020 beteiligt sich der Bund finanziell an der Sanierung solcher Kugelfänge. Der Stadtrat hat einen Kredit von 910'000 Franken beantragt, um die Kugelfänge soweit zu sanieren, dass sie wieder uneingeschränkt nutzbar sind, jedoch weiterhin als belastete Standorte verzeichnet bleiben.
Die parlamentarische Baukommission hatte für die Anlagen Niederdorf und Arnegg eine Totalsanierung und einen Kredit von 1.225 Millionen Franken beantragt. Die Mehrheit des Stadtparlamentes sprach sich für den Vorschlag des Stadtrates aus und genehmigte einen Kredit von 910‘000 Franken.
Ausnützungsziffer gilt weiterhin
Vor einem Jahr hatte das Stadtparlament eine Motion zur Streichung der Ausnützungsziffer im Gossauer Baureglement erheblich erklärt. Der Stadtrat hat sich gegen die entsprechende Änderung des Baureglements ausgesprochen und dies unter anderem damit begründet, dass derzeit das kantonale Baugesetz überarbeitet wird, was ohnehin Änderungen im städtischen Reglement erforderlich macht. Ohne entsprechende Beschränkung wären massiv höhere Ausnützungen möglich, was gerade in Einfamilienhaus-Quartieren zu massgeblichen Veränderungen des Ortsbildes führen könnte, begründete Kommissionspräsident Thomas Künzle (SVP) den Verzichtsantrag der parlamentarischen Baukommission. Die Parlamentsmehrheit schloss sich der Haltung von Stadtrat und Baukommission an und lehnte die Änderung ab.