Zwei Sportschwerpunkte definiert

6. Juli 2015
Der Masterplan "Sportanlagen Buechenwald und Rosenau" zeigt auf, welche Sportanlagen in diesen beiden Gebieten realisiert werden können. Wenn alles gebaut würde, löst dies in einem Zeitraum von etwa zehn Jahren Investitionen von rund 63 Mio. Franken aus.
Mit dem Gemeindesportanlagen-Konzept GESAK aus dem Jahr 2011 war das Bedürfnis von Schulen und Vereinen an Sportanlagen in Gossau ermittelt worden. Der Masterplan "Sportanlagen Buechenwald und Rosenau" zeigt nun auf, welche Sportanlagen aus dem Konzept in diesen beiden Gebieten realisiert werden können.

Publikumsschwerpunkt Buechenwald
Am verkehrstechnisch gut erschlossenen Standort Buechenwald sollen die publikumsintensiven Nutzungen konzentriert werden. Der Masterplan sieht einerseits die Publikumsanlagen Freibad und Hallenbad vor sowie die Buechenwaldhalle und fünf Fussballplätze als Trainings- und Wettkampfanlagen mit hohem Publikumszustrom.
Weiter sind eine neue Dreifach-Trainingshalle, ein Hartplatz und Leichtathletik-Anlagen vorgesehen. Die grösste Veränderung gegenüber heute ist für das Hauptspielfeld angedacht; dieses soll zwischen Bäder und Halle verlegt werden. An seiner Stelle wird ein Areal freigespielt, das künftige Entwicklungen und Bedürfnisse abdecken kann.

Trainingsschwerpunkt Rosenau
Der Standort Rosenau wird für den Schul- und Trainingsbetrieb mit geringem Publikumsaufkommen konzipiert. Hier sieht der Masterplan eine Mehrfach-Sporthalle vor, anstelle der heutigen Doppelturnhalle und des Hallenbades. Sofern die Tennisplätze und die Gärtnerei der Pallottiner aufgehoben werden können, sollen zwischen Rosenau und Gymnasium Friedberg gemeinsam genutzte Aussenanlagen für den Schul- und Vereinssport entstehen. Für die Lindenberg-Turnhalle zeigt der Masterplan zwei Möglichkeiten auf: Abbruch oder die vom Stadtrat favorisierte Umnutzung für gesellschaftliche Veranstaltungen. Mit einer Aufwertung des Gebiets um den Stärkle-Weiher könnten zudem die Schulanlagen Lindenberg und Notker „campusartig“ an das OZ Rosenau angebunden werden.

Planungen konkretisieren
Mit dem Masterplan liegt nun die Grundlage vor, die einzelnen Sportanlagen planerisch zu konkretisieren. Dafür beantragt der Stadtrat einen Kredit von 250'000 Franken. Für die einzelnen Anlagen sollen dann jeweils Projektwettbewerbe durchgeführt werden. Das neue Hallenbad nimmt baulich und finanziell eine Schlüsselrolle ein, weshalb dieses als erstes angegangen werden soll. Für diesen Projektwettbewerb beantragt der Stadtrat einen Kredit von 450'000 Franken. Für beide Kreditanträge hat das Parlament eine vorberatende Kommission eingesetzt.
Für die Realisierung der beiden Sportschwerpunkte Buechenwald und Rosenau wurde im Fachbericht eine Richtgrösse von rund 63 Millionen Franken ermittelt. Auch wenn durch Synergien Kosten gespart werden können, dürfte das Mehrangebot letztlich zu höheren Betriebskosten führen. Der Stadtrat rechnet für die bauliche Umsetzung des gesamten Masterplans mit einer Zeitspanne von etwa zehn Jahren.

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