Rosenau-Erneuerung kostet gut elf Millionen

15. Dezember 2014
Zusätzliche Räume, eine energetische Erneuerung und neue Haustechnik - dies sind wesentliche Bestandteile der geplanten Erneuerung des Oberstufenzentrums Rosenau. Der Stadtrat unterbreitet dem Parlament einen Baukreditantrag über 11.3 Mio. Franken.
Das Oberstufenzentrum (OZ) Rosenau ist 1971 gebaut und vor 30 Jahren aufgestockt worden. Das Gebäude erfüllt heute nicht mehr die Bedürfnisse der Schule und weist energetische Mängel auf. Im Juli 2013 hat das Stadtparlament 500'000 Franken für die Projektierung einer Erneuerung und Erweiterung bewilligt.

Innerhalb der heutigen Strukturen
Nun liegt der stadträtliche Antrag für den Baukredit von 11.3 Millionen Franken vor. Damit soll das OZ Rosenau für die pädagogischen Bedürfnisse umgebaut und auf den heutigen Stand der Technik gebracht werden. Die Erneuerung und Erweiterung erfolgt weitgehend innerhalb der vorhandenen baulichen Strukturen. Dabei wird die Hauswartwohnung umgenutzt und das Gebäudevolumen erweitert um zusätzlichen Schulraum zu schaffen.
Insgesamt sollen 1 Doppelklassenzimmer, 17 Klassenzimmer, 4 Multifunktionszimmer als Gruppenräume, 9 Zimmer für spezielle Nutzungen sowie verschiedene Nebenräume entstehen. Mit der Erneuerung werden die Fassaden und Fenster saniert, die Sanitär- und Elektroanlagen erneuert, die Gebäudestatik hinsichtlich Erdbebensicherheit verstärkt und die schulische Einrichtung den heutigen Anforderungen angepasst.

Zehn Optionen zur Wahl
Für dieses Vorhaben besteht ein Kostenvoranschlag von 11.3 Mio. Franken. Davon entfallen rund 10 Mio. Franken auf das Gebäude und knapp 1.3 Mio. Franken auf die Schulinfrastruktur. Diese Erneuerung erfüllt die gesetzlichen Anforderungen, aber auch Langlebigkeit der Materialien und möglichst geringer Unterhalt sind berücksichtigt.
Bei der Kostenoptimierung des Voranschlags hat der Stadtrat zehn Positionen im Totalbetrag von 1.5 Mio. Franken in Frage gestellt. Das Parlament wird entscheiden können, welche davon ebenfalls umgesetzt werden sollen. Zur Auswahl stehen beispielsweise fugenlose Kunstharzböden statt Teppiche, Garderobenschränke für die Schüler, eine Dachverstärkung für den Aufbau einer Solaranlage oder der Einsatz von LED-Leuchtkörpern statt Leuchtstofflampen.

15 Monate Bauzeit
Der Stadttrat geht in der Planung davon aus, dass das Stadt-parlament die Kreditvorlage so behandelt, dass die obligatorische Volksabstimmung noch 2015 möglich wird. Das Jahr 2016 würde dann für die detaillierte Planung der Erneuerung und Erweiterung genutzt. Das Hochbauamt rechnet mit einer Bauzeit von 15 Monaten. Gebaut werden soll zwischen den Frühlingsferien 2017 und den Sommerferien 2018.
Die Oberstufenschüler würden während dieser Zeit auf freien Schulraum in anderen Schulanlagen verteilt, wobei das Schulhaus Lindenberg im Vordergrund steht. Voraussichtlich wird jedoch auch ein Container-Provisorium für einige Klassenzimmer nötig, was im Kostenvoranschlag eingerechnet ist.
Visualisierung OZ Rosenau
Trotz Vergrösserung wird sich das Äussere des OZ Rosenau kaum verändern.