Neuer Schwung für Gossauer Sportstättenplanung

22. April 2014
Die Arbeit am GESAK-Masterplan ist gestartet. Der Plan ist Grundlage für die Entwicklung der Gossauer Sportstätten in den nächsten Jahrzehnten. Mit einem Ja zur Initiative für eine Mehrfachhalle soll das Stadtparlament diese Planung erleichtern.
In die Gossauer Sportstättenplanung kommt wieder Bewegung. Der Stadtrat hat die Masterplanung zum Gemeindesportanlagenkonzept GESAK ausgelöst. Dies nachdem die Grundsatzabstimmung zur Hallenbad-Frage vom November 2013 eine wichtige Frage geklärt hat: Gossau will weiterhin ein Hallenbad haben und dieses soll neu im Gebiet Buechenwald stehen.

Baden und Fussball im Buechenwald
Eine Vorgabe ist daher, dass im GESAK-Masterplan die maximal möglichen baulichen und betrieblichen Synergien des neuen Hallenbades mit dem Freibad aufgezeigt werden. Ebenfalls muss die Masterplanung aufzeigen, wie im Gebiet Buechenwald sechs meisterschaftstaugliche Fussballplätze bereitgestellt werden können. Auszugehen ist von einem Erst-Liga-tauglichen Hauptspielfeld mit Garderoben sowie drei Natur- und zwei Kunstrasenplätzen. Mit diesem Teil des Masterplans möchte der Stadtrat auch die Motion "Tribünenersatz" beantworten, welche seit Sommer 2010 hängig ist.

Hallen-Initiative mitbearbeiten
Der GESAK-Masterplan steht zudem in engem Zusammenhang mit der 2011 eingereichten Initiative für eine neue Mehrfach-Sporthalle. Im September 2012 hatte das Stadtparlament beschlossen, diese Initiative mit einem Gegenvorschlag zur Abstimmung zu bringen. Die vorberatende Kommission zum GESAK-Masterplan beantragt nun, die die Initiative ohne Gegenvorschlag anzunehmen.
So kann die Frage der Mehrfachhalle mit dem Masterplan bearbeitet werden. Das Initiativkomitee hat Bereitschaft signalisiert, nicht auf der in der Initiative gesetzten Frist von drei Jahren zu beharren, wenn die Hallenplanung in angemessenem Tempo bearbeitet wird.

Masterplan und Kreditantrag
Im August 2014 will der Stadtrat als erstes Zwischenergebnis die strategischen Lösungsansätze für den Masterplan beschliessen. Anschliessend würde der Masterplan ausgearbeitet und vor den Sommerferien 2015 dem Stadtparlament zur Beratung unterbreitet. Der Stadtrat will dem Parlament mit dem Masterplan auch den Projektierungskredit für das dringendste Projekt beantragen: das neue Hallenbad.
Zu den Investitionskostender verschiedenen Anlagen wird der Masterplan nur sehr grobe Aussagen machen. Bei der Umsetzung des GESAK-Masterplans in einzelne Projekte werden der Stadtrat und das Stadtparlament das Wesentliche vom Wünschbaren unterscheiden müssen.

Planung mit parlamentarischer Begleitung
Bearbeitet wird der GESAK-Masterplan durch ein Gremium unter der Leitung von Stadtrat Stefan Lenherr. Dieser Gruppe gehören auch Stadtpräsident Alex Brühwiler, Ivan Furlan (Leiter Hochbau), Hans-Peter Roters (Leiter Tiefbau), Martin Schmid (Leiter Stadtentwicklung) und Norbert Thaler (Leiter Fachstelle Sport) an. Vorgesehen ist, dass eine parlamentarische Gruppe die Entwicklung des Masterplans permanent begleitet.