11. März 2014
Der Stadtrat Gossau verhandelt mit der Interessengemeinschaft KEV über Modalitäten einer möglichen Ablösung des Gossauer Solarfördermodells durch das Bundes-KEV. Die meisten Betreiber haben ihre Anlage für die Bundesförderung angemeldet.
Seit November2013 ist bekannt, dass das Gossauer Fördermodell für Solaranlagen der Stadt Gossau über den Zeitraum von 25 Jahren eine finanzielle Verpflichtung von 33 Millionen Franken verursacht. Verschiedene Anlagebetreiber dürften auf die gesamte Vertragsdauer mehr als kostendeckende Beiträge erhalten. Im Rahmen der Entlastungsmassnahmen des öffentlichen Haushalts sieht der Stadtrat vor, diese Beitragsleistungen zu reduzieren.
Auf diese Ankündigung hin hat sich ein Teil der Anlagebetreiber zu einer Interessengemeinschaft (IG KEV) zusammengeschlossen. Mit dieser verhandelt der Stadtrat seit November. Angestrebt wird eine faire Lösung für alle Vertragspartner, unabhängig von einer Mitgliedschaft in der IG. Ein zentraler Verhandlungspunkt ist der denkbare Wechsel der Gossauer Anlagebetreiber in das KEV-Fördermodell des Bundes. Bis heute ist bekannt, dass 43 Betreiber (von total 60) ihre Anlagen beim Bundes-KEV angemeldet haben. Mit der IG KEV wird nun geprüft, was der Wechsel in die Bundesförderung für die Betreiber bedeuten könnte. Ebenfalls wird die Stadt der IG KEV eine vertragliche Lösung vorschlagen, zu welchen Modalitäten dieser Wechsel erfolgen könnte.